Achtung: Jamba Abos – Jetzt wirds richtig böse!

Lange ist es her, dass ich damals im TV die „tollen“ Werbespots von dem durchgeknallten Frosch und Konsorten ertragen musste. Natürlich ging es damals um Jamba! Abos, welche man sich schnell einfangen konnte. Alles was man tun musste war eine SMS schreiben.

Eigentlich dachte ich bisher, dass ich mir so etwas nie einfangen werde, da ich ein aufgeklärter Nutzer bin und nicht gleich eine SMS oder dergleichen schickt.

Tja, diesen Blogbeitrag würde es wohl kaum geben wenn das wirklich so wäre. Alles liegt zwar schon eine Weile zurück, aber so kann ich mittlerweile eher darüber schreiben, ohne das ich mich gleich wieder voll aufrege.

Es war auf jeden Fall ein langes hin und her mit der O2 Hotline und später noch bei der Jamba! Hotline. Letztendlich ist alles gut gegangen und ich habe mein Geld aus Kulanz wieder bekommen. Nervig und unnötig war dieser Vorfall allerdings.

Und ich bin wohl nicht der Einzige dem sowas passiert ist. Wenn man ein wenig Googelt findet man viele Beiträge, wie z.B. hier im Android-Hilfe Forum, oder hier bei katzenjens.tv.

Wie kam es eigentlich dazu? Anfang September waren wir mit Rudi wieder zurück in Deutschland und haben vor dem Hafengebäude in Travemünde genächtigt. Da ich noch twittern wollte habe ich wieder meine O2 Sim in das iPhone gelegt. Aber GPRS ist ein wenig langsam und so wollte ich mit dem Programm WiFiFo mal schauen ob es ein offenen Wlan in der Nähe hatte.
Da ich allerdings bereits eine Internetverbindung hatte (GPRS), konnte das Programm einige Banner anzeigen. Und ich bin aus versehen (MultiTouch hat auch schlechte Seiten ;)) auf dieses Banner gekommen.
Sofort kam eine SMS, dass Jamba! mich in meinem neuen Abo begrüßt, wenn ich das Produkt nicht wolle, solle ich doch gleich STOP an die 33333 senden. Gesagt, getan. Die SMS ging gleich raus. Für mich war an diesem Punkt eigentlich alles erledigt.

Auf der nächsten Telefonrechnung hatte ich dann zwei Posten mit ~4,19€ von Jamba!.
Nach vielen Hotline Warteminuten, einer ersten falschen Auskunft und einer zweiten Rechnung über 50€ einen Monat später, hatte ich dann endlich mein Abo gekündigt. Zum Glück waren die bei Jamba! so kulant (wobei kulant hier eigentlich falsch ist, denn ich empfinde es immer noch nicht ganz als mein Verschulden, dass ich diesen Vertrag eingegangen bin), dass ich mein Geld wieder bekommen habe.

Was mich allerdings aufgeregt hat, und worüber ich mich mittlerweile per Fax bei der O2 Geschäftsführung beschwert habe, ist dass O2 diese Factoringverträge hat und man diesen nicht widersprechen kann. Bei Vodafone geht das nämlich. Zwar geht auch Vodafone davon aus, dass jeder gerne mit seiner Mobilfunkrechnung für andere Dienste zahlen will, man kann es sich bei Bedarf wenigstens abschalten.

In der ct‘ konnte man im Artikel „Inkasso auf Fingertipp“ mehr darüber lesen, vor allem auch über die technischen Hintergründe (Leider kann man den Artikel nicht mehr online lesen.

Was diese tollen Banner machen und wo die modernen Smartphones mit ihren Browsern ein Fluch sind ist, dass sie einen auf eine WAP-Seite umleiten! Das bemerkt man nicht, denn Safari, bzw. Webkit können das einfach darstellen und alles ist kein Problem. Allerdings wird bei jeder WAP-Sitzung die Mobilfunknummer übertragen. Und damit haben Anbieter wie Jamba! alle erforderlichen Daten und ehe man sich versieht hat man ein tolles Abo abgeschlossen. Würden die einen über HTTP weiterleiten, dann hätten die nur die IP könnten einem kein Abo berechnen.
Das allerbeste ist, dass die Anzeige von AdMob kam, dem Anzeigendienstleister den Google erst Apple vor der Nase weggekauft hat.  Eigentlich würde ich mir hier ein wenig mehr Kontrolle von Seiten AbMobs wünschen, denn solche Anzeigen können eigentlich nicht in deren Sinn sein.

Wie dem auch sei, ich hatte mittlerweile leider für 1 1/2 Monate ein Jamba! Abo und werde fortan noch vorsichtiger sein wohin auf dem kleinen Bildschirm tippe. Denn nochmal möchte ich sowas nicht haben!

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