Wenn ihr die Seite www.etherpad.com noch nicht kennt, dann müsst ihr das schnell nachholen. Etherpad ist für kollaborative Zusammenarbeit an Dokumenten das, was doodle.de für Termin- und Entscheidungsfindungen ist.

Google Docs ist zwar nett und ich war auch schon begeistert, aber Etherpad ist da einfach einen Tick besser. Während Google sich fast wie in Echtzeit anfühlt, so ist Etherpad einfach Echtzeit. Gestern haben wir das benutzt um noch ein paar Dinge für die Winterfreizeit zu besprechen, über Skype haben wir geredet und in Etherpad hat jeder gesehen was wir geschrieben und geändert haben.

Eine schöne übersichtlich und schlank aufgebaute Website, wo alles nötige ist vorhanden. Die einzelnen Autoren können sich einen Namen geben und werden farblich gekennzeichnet. Alle wichtigen Import- und Exportfunktionen sind vorhanden und ermöglichen die Bearbeitung von bereits bestehenden Dokumenten.

Super ist auch die Timeline, hier kann man genau nachvollziehen wann, wer, wie und was an dem Dokument passiert ist.

Einige Dinge sollte man beachten, die Dateien sind in der kostenlosen Variante nur über eine längere, schwer zu erratende, „geheime“ URL geschützt. Prinzipiell könnte jeder sich das Pad anschauen. Und es ist noch unklar wie lange der Dienst in der Funktion besteht. Google hat nämlich das Unternehmen aufgekauft, die würden gerne die Technologie dahinter in ihre Wave integrieren. Momentan darf man wieder eigene Pads erstellen und alle Funktionen sind freigeschaltet. In Zukunft soll die Technologie wohl teilweise Opensource werden.

Jedenfalls ein geniales Tool, dass ihr euch mal anschauen solltet.