Wir amüsieren uns zu Tode

So heißt das Buch, welches Neil Postman bereits 1985 geschrieben hatte. Der Untertitel verrät ein bisschen mehr „Urteilsbildung im Zeitalter der Unterhaltungsindustrie“

Aufmerksam wurde ich auf das Buch durf einen netten Cartoon der die Utopien/Distopien von Orwell und Huxley gegenüber gestellt hat.
Das Buch kann ich nur jedem empfehlen, denn darin sind interessante Perspektiven auf unsere Kommunikationskultur. Seine Thesen und Ansichten über das Fernsehen kann man fast 1:1 auf das Internet übertragen.

Da wir heute in einer ebensolchen Nachbarschaft leben (die man jetzt zuweilen auch als >>Weltdorf<< bezeichnet), kann sich der Leser eine Vorstellung davon machen, was kontextlose Information bedeutet, indem er sich die folgende Frage stellt: Wie oft kommt es vor, daß die Informationen, die ich morgens dem Radio, dem Fernsehen oder Zeitung entnehme, mich dazu veranlassen, meine Pläne für den Tag zu ändern oder etwas zu tun, was ich sonst nicht getan hätte, und wie oft verhelfen mir diese Informationen zu Einsichten in Probleme, die ich lösen soll?
(Postman 1985, S. 87-88)

Viele Fragen die mich gerade beschäftigen und eine wirklich anregende Lektüre.

Postman, N (1985): Wir amüsieren uns zu Tode. Urteilsbildung im Zeitalter der Unterhaltungsindustrie. S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main

ISBN: 3-10-062407-6

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