Faire Milchpreise – Eigeninitiative ist gefragt

Letztens ist mir aufgefallen, dass überall Werbung für faire Milch- und Erzeugerpreise hängen. Tja was ist da eigentlich dran und was kann man machen. Klar ich bin doch auch nur ein Aldi Käufer, das ist als Student einfach billiger und der Aldi ist bei mir gleich um die Ecke.

Als Verbraucher hat man eine gewisse Macht durch das eigene Einkaufsverhalten mitzuentscheiden. Im Gespräch mit Maria kam mir dann der Gedanke, vielleicht ab und an auch mal eine teuere Milch kaufen. Zumindest ein Produkt eine Molkerei, die nicht mit Dumpingpreisen oder großen Mengen und Margen die Preise drücken muss. Bei Aldi habe ich gar keine Möglichkeit ein anderes Produkt zu kaufen, es entspricht auch nicht der Philosophie der Kette.

Sicherlich werde ich auch in Zukunft Milch beim Discounter um die Ecke kaufen, aber bisher ist es mir gelungen eine gute Mischunge zu finden, ab und an dann doch auch zu einem Produkt einer Molkerei zu greifen. Am Besten noch, wenn es sich dabei um einen regionalen Anbieter handelt.

Im ehemaligen Plus Markt, auch um die Ecke, der jetzt Netto heißt, hatte ich dann vor ein paar Wochen Milch gekauft. Über den Aufdruck bin ich fündig geworden, wer denn diese Milch „produziert“. Die Hohenloher Molkerei eG Schwäbisch Hall. Also habe ich mich auf der Homepage schlau gemacht was das genau für eine Molkerei ist. Zumindest auf der Homepage klingt das alles schon mal sehr gut.

Der Hohenloher-Molkerei-Genossenschaft gehören ausschließlich kleine und mittelständische Milchbauern an. Die wenigsten haben mehr als 25 Kühe im Stall.

Die Sammelwagen der Hohenloher Molkerei fahren über die Dörfer und holen die Milch direkt vom Bauern ab.

Wir wissen immer ganz genau, von welchem Bauern welche Milch kommt. Tiergerechte Haltung und strenge Qualitätsrichtlinien sind für uns selbstverständlich.

Quelle

Wie das alles in der Wirklichkeit aussieht kann ich so nicht nachvollziehen, zumindest habe ich dabei ein besseres Gefühl, als wenn ich bei Aldi die Milch kaufe. Immerhin habe ich mich ein wenig weitergebildet und mir eine Meinung gemacht, wenn man es viel genauer haben will, dann wird das schnell Anstrengend und man hat viel Aufwand mit der Recherche. Nur eine Googlesuche hilft nicht viel, immerhin wollen Quellen und Ergebnisse bewertet und ihrer Glaubwürdigkeit nach eingeordnet werden.

So habe ich zumindest eine Alternative, wenn ich Milch vom Discounter kaufen will, bei der ich ein besseres Gefühl hab.
Vielleicht mache ich einen klitzekleinen Unterschied mit meinem Kaufverhalten.

Wie sieht es denn bei euch aus? Was für Gedanken macht ihr euch bei eueren Einkäufen? Worauf achtet ihr?

2 Gedanken zu „Faire Milchpreise – Eigeninitiative ist gefragt

  1. HJG

    Also ich habe es jetzt noch nicht genau recherchiert aber ganz easy und eindeutig ist die Sache bei manchen unserer lokalen Molkereien trotzdem auch nicht immer.
    So sind bei der aktuellen Diskussion wohl schon einige Molkereien bekannt geworden, die leider auch „billige“ Milch aus dem Ausland zukaufen !
    Diese Milch geht dann zwar nicht in die Milch-Tüten, aber in die anderen Molkereiprodukte, Joghurt, etc. …

    Schwer zu durchschauen und irgendwie ein riesen Skandal, was da so abläuft.

  2. Gabi

    Ich hab mir genau solche Gedanken kürzlich auch schon gemacht und hab auch ein wenig recherchiert. Am Besten hat mir dabei die Marke „Berchtesgardener Land“ gefallen; auf der Homepage http://www.molkerei-bgl.de/ kann man dort auch die einzelnen Betriebe anklicken. Schafft immerhin mal ein wenig Transparenz; vllt. sollten wir mal ein DL unterwegs zu den Bauernhöfen machen?
    Naja und gut, Omira wäre im Süden BaWüs vermutlich sinnvoller (regional und so)…
    Ich glaube, Du kannst es nie wirklich politisch korrekt machen, Du kannst es höchstens versuchen und eben dieses Drübernachdenken ist schon wertvoll!
    Grüßle aus Bonn,
    Gabi

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